Unter der Thematik "Rahmenwerk" dreht sich in dieser Ausgabe alles um die Vielfalt kreativer Möglichkeiten, die ein orthogonales Raster bieten kann. Verschiedene Materialien, Farben und Muster erzeugen faszinierende Ergebnisse. Nehmen Sie die Letzitürme in Zürich als herausragendes Beispiel: Ihre Stirnseiten sind mit weißen und roten Faserzementplatten verziert, die ein einzigartiges Muster bilden. Diese Gestaltung macht das Bauwerk besonders greifbar und einladend.
Doch die Welt der Fassadengestaltung hört nicht bei Faserzement auf. Wie Sie im Essay erfahren werden, gibt es zahlreiche Wege, Rahmen und Füllungen zu materialisieren. Ein Architekturhistoriker erforscht die faszinierende Beziehung zwischen Tragwerk und Füllung und wie sie unsere Wahrnehmung des städtischen Raums beeinflusst.
Bereits im Jahr 1978 realisierten die Architekten der Werkgruppe Linz am Rande der Stadt einen viergeschoßigen Versuchsbau – als Alternative zum Einfamilienhaus. Das modulare Bausystem des Gebäudes erlaubte den Bewohnern ihre Wohnungsgrundrisse individuell zu konfigurieren.
Beim neuen Schulhaus in Wallisellen legten Galli Rudolf Architekten die Funktionen einfach übereinander. Die tragenden vorfabrizierten Betonelemente bilden einen soliden Rahmen, der mit grauen Faserzementplatten ausgefüllt ist.
Am Gleisfeld im Zürcher Limmattal entsteht eine ganze Reihe neuer Hochhäuser. Der Letziturm, von Armon Semadeni Architekten entworfen, ist eigentlich ein Doppelturm und fällt durch seine prägnante Gestalt und Ornamentik besonders auf.
Wie eine Skulptur legt sich die Fassadenschicht aus Beton- und Faserzement-Elementen um das neue Gesundheitszentrum in Zürich-Albisrieden. Das polygonale Haus bietet alten Menschen ein neues, wohnliches Zuhause.