Landesschülerheim Imst
Ausgangslage:
Aufgrund von Platzmangel und hoher Nachfrage im bereits vorhandenen Landesschülerheim in Imst wird ein neues Heim benötigt, das etwa 30 Schülerinnen und Schüler beherbergen soll. Hierfür wurde ein Grundstück im Siedlungsgebiet von Imst zur Verfügung gestellt, das über eine zuverlässige Busverbindung und ausreichend Platz für Erholung verfügt.
Projektbeschreibung:
Die Organisation des Schülerheims wird durch zwei Ebenen optimiert. Das Erdgeschossbietet Raum für tagsüberAktivitäten wie Essen, verschiedene Freizeitaktivitäten wie Kraftsport,Fernsehen und Lernen. Ebenfalls imErdgeschoss zu finden sind eine Krankenstation, ein barrierefreies Zimmer mit Nasszelle, ein geräumiger Lager-/ Technikraum, eine Garderobe und eine Küche inklusive eigenem Lagerraum mit Buffet. Eine zentrale Erschließung zum Obergeschoss ermöglicht kurze Laufwege. Im Obergeschoss befinden sich die 16 Doppelzimmer, von denen sich acht im westlichen und acht im östlichen Bereich befinden. Jedes dieser rund 17 bis 19 m² großen Zimmer verfügt über eine eigene Nasszelle, 2 Betten und ausreichend Stauraum für Bekleidung und Schulsachen.Das Gebäude wird mit einem begrünten Flachdach überdacht, das später mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden soll. Der Eingang befindet sich nordöstlich und ist mit einer Sichtbetondecke überdacht. Wie von der Gemeinde Imst gewünscht, konzentrierte man sich bei dem Entwurf dieses Projekts darauf, den Erholungsraum so großzügig wie möglich zu gestalten. Aus diesem Grund wurde diese Gebäudeform in Betracht gezogen. Die Atriumform im Grundriss erzeugt eine offene und komfortable Atmosphäre. Durch diese Bauweise wird ein windreduzierter und offener Lebensraum geschaffen. Das Gebäude ist als Massivbau konzipiert. Die Wände bestehen aus einem Wärmedämmverbundsystem, um ein möglichst energieeffizientes Objekt zu erhalten. Die Decken bestehen aus Stahlbeton, wobei diese an einigen Stellen von Stahlträgern unterfangen werden, um eine Durchbiegung zu verhindern.
Gestaltung:
Bei der Gestaltung der Fassade wurde eine Kombination aus großformatigen Swisspearl-Fassadenplatten gewählt. Die graublauen Fassadenplatten (Azuritblau lt. Swisspearl) werden von anthrazitfarbenen Platten ergänzt, um eine dezente, aber harmonische Gestaltung zu erhalten. Durch die Materialisierung werden ebenfalls anthrazitfarbene Aluminium-Fensterflächen betont.
Die Bildrechte obliegen den jeweiligen Urhebern. Die Medien wurden Swisspearl für die Veröffentlichung der HTL-Trophy zur Verfügung gestellt.