Pension Unterbräu

Da uns die Erhaltung alter Bausubstanz und die Modifizierung bestehender Gebäude an heutige Gegebenheiten wichtig ist, wird ein Sanierungsprojekt anstelle eines Neubauprojekts als unsere Abschlussarbeit durchgeplant. Das Projekt „Unterbräu“ stellt eine gute Möglichkeit dar, unsere Intension, nämlich die Wiederbelebung der Ortskerne, die Nachverdichtung und somit das Schaffen von Wohnräumen für neue Generationen, zu übermitteln.

Um unsere Faszination für den Baustoff Holz preiszugeben und die Anwendungsgebiete der Holzbauweise zu erweitern, nämlich Holzrahmenelemente auch als neue Gebäudehülle bei thermischen Sanierungen von Gebäuden einzusetzen, haben wir ein funktionierendes System, die „Serielle Sanierung mittels vorgefertigter Fassadenelemente“, entwickelt. Dabei werden verschiedene Vorteile einer industriellen Fertigung genutzt und die Fassadenelemente einbaufertig geliefert. Besonders in dicht besiedelten Gebieten kann das System der seriellen Sanierung mit den diversen Vorteilen (z.B. geringere Lärmbelastung, kürzere Bauzeit, …) punkten.

Die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft durch unseren Projektpartner htt15 (Holzbauteam Tirol) und der Bau eines Modells im Maßstab 1:1 garantiert, dass das ausgearbeitete System nicht nur theoretisch, sondern auch in der Praxis funktioniert und an einer Vielzahl von bestehenden Gebäuden angewandt werden kann. Als Fallbeispiel wird das Konzept der neuen Gebäudehülle am Bestandsgebäude „Pension Unterbräu“ in Hopfgarten im Brixental vorgesehen.

Der Gedanke der Nachhaltigkeit spielt sowohl in der Diplomarbeit, als auch im Abschlussprojekt eine große Rolle, so wird eine ökologische Alternative zur herkömmlichen energetischen Sanierung mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgearbeitet. Die Verwendung ökologischer Baustoffe zum einen und eine hohe Flexibilität der Nutzung zum anderen steht für eine nachhaltige Umplanung der derzeitigen Pension. Die Nutzung wird durch ein klares, durchdachtes Achsraster in der Variantenplanung flexibel.