Rekonstruktiver Dialog: Architektur der Zerrissenheit - Zubak Mathias - Swisspearl
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Wo beginnt Nachhaltigkeit?

Erfahren Sie, welche Initiativen drei unserer Kollegen ergreifen, um Nachhaltigkeit sowohl in ihrem persönlichen Leben als auch im Unternehmen zu fördern.

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Rekonstruktiver Dialog: Architektur der Zerrissenheit

Rekonstruktiver Dialog: Architektur der Zerrissenheit

1-Platz
Zubak Mathias, Mairitsch Maximilian

Projekt­beschreibung

Der Name „Rekonstruktiver Dialog: Architektur der Zerrissenheit“ fasst die Kernidee unseres Projekts zusammen. Es steht für die Verschmelzung von Vergangenheit und Gegenwart, eingefangen durch den Dekonstruktivismus. Dieser Name unterstreicht die Bedeutung des Dialogs zwischen den Generationen und reflektiert die Zerrissenheit der Geschichte des Ortes.

Wir haben uns für den Dekonstruktivismus als architektonische Stilrichtung entschieden. Das Grundkonzept des Gebäudes besteht aus einfachen Parallelogrammen, die durch schräge Wände und durch Anheben eines Gebäudeteils ergänzt wurden. Mit dieser Stilrichtung wollten wir die Zerrissenheit der Menschen während des Zweiten Weltkriegs ausdrücken, die aus ihrer alten Heimat, vertrieben und in der Kanaltalsiedlung angesiedelt wurden. 

Der Gebäudekomplex besteht aus drei Gebäuden. Das Café und ein kleines Büro befinden sich im ersten, während sich in den anderen beiden Gebäuden ein Jugendtreffpunkt mit Sanitäranlagen und ein Seniorentreffpunkt befinden. Das Café-Gebäude befindet sich im vorderen Bereich des Grundstücks in der Nähe der Straße. Der Großteil des Baukörpers wird als Gastraum genutzt, während sich im rechten Teil des Baukörpers ein kleines Büro, Lagerräume und der Ausschank Bereich befindet, sind auf der linken Seite des Gebäudes befindet sich eine Treppe zum Jugendbereich und den Sanitäranlagen.

Das zweite Gebäude ist im Obergeschoss und „Schwebt“ in der Luft. Es beherbergt die Räumlichkeiten für die Jugend und besteht aus einem kleinen und einem größeren Raum, die durch einen Wanddurchbruch miteinander verbunden sind. Im hinteren Bereich des Gebäudes befinden sich die Sanitäranlagen und ein Putzraum. Das letzte Gebäude liegt im hinteren Bereich des Grundstücks und ist für die Senioren vorgesehen. Es ist grundsätzlich ein großer Raum, kann aber durch verschiebbare Elemente in zwei Räume aufgeteilt werden. Neben der Tür befindet sich ein Aufzug, mit dem man zu den Sanitäranlagen gelangt. Durch diese Anordnung entsteht zwischen den Gebäuden ein Art Innenhof, der für den Außenbereiche des Cafés und der Senioren verwendet wird.

Die tragende Struktur des Gebäudes besteht aus Holz, das nicht nur eine nachhaltige Wahl darstellt, sondern auch eine warme und einladende Atmosphäre schafft. So ist die Tragkonstruktion des offenen Dachstuhls in den unteren Gebäuden freigelegt. Die Fassade ist mit Swisspearl Vintago Fassadenplatten, in zwei verschiedenen Farben verkleidet, während für die Dachdeckung Swisspearl Dachplatten verwendet wurden. Im Schankbereich werden Swisspearl Interior Vintago Platten als oberflächenmaterial integriert, um eine ästhetisch ansprechende und funktionale Umgebung zu schaffen.

Insgesamt vereint unser Projekt architektonische Innovation, historische Reflexion und soziales Engagement. Es ist nicht nur ein Ort des Zusammenkommens und des Austauschs, sondern auch eine Erinnerung an die Vergangenheit und eine Vision für die Zukunft der Kanaltalersiedlung.

Die Bildrechte obliegen den jeweiligen Urhebern. Die Medien wurden Swisspearl für die Veröffentlichung der HTL-Trophy zur Verfügung gestellt.